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[H1 Drei Fragen an den Verwaltungspool]
[H2 Im Gespräch mit Ute Sander]

Foto: Ute Sander, ©KiTa Bremen - Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen

Winterpost 2021-22 | 26.01.2022 - KiTa Bremen verfügt über drei sogenannte Pools: einen im Bereich der Hauswirtschaft, einem in der Pädagogik und einen in der Verwaltung. Auf die Pools greift der Betrieb immer dann zurück, wenn es in den Kinder- und Familienzentren zu personellen Engpässen kommt. Kolleginnen und Kollegen fungieren dann als Springkräfte. Im Verwaltungspool unterstützen aktuell insgesamt 11 Mitarbeitende die Kita-Teams. Eine von Ihnen ist Frau Ute Sander. Sie arbeitet seit fünf Jahre im Verwaltungspool und hat bereits über 20 Einrichtungen als Verwaltungskraft unterstützt. Wir stellen ihr drei Fragen zu ihrem Arbeitsalltag.

[H2 Frau Sander, was sind die Besonderheiten des Pools und wie genau unterstützen Sie die Einrichtungen Vorort? ]

„Besonders ist die Flexibilität in unser Tätigkeit. Das macht uns aus. Wir haben keinen festen Arbeitsort, sondern wechseln je nach Bedarf zwischen den Kinder- und Familienzentren. In der Regel bewegen wir uns in ein oder zwei Regionen - bei Bedarf aber auch darüber hinaus. Manchmal sind es ganz kurze Einsätze. Andere Male arbeite ich Wochen oder Monate in einem Haus. Es kann auch vorkommen, dass ich zwischen Einrichtungen innerhalb einer Woche hin- und herwechsle.

Kommen wir aus dem Verwaltungspool zum Einsatz, dann unterstützen wir Zentrumsleitungen und Stellvertretungen bei fast allen Bürotätigkeiten. Leitungskräfte haben ja ein sehr komplexes Aufgabenfeld, um das sie sich kümmern müssen. Unsere Kinder- und Familienzentren sind wie eigenständige Betriebe. Je größer dieser Betrieb, desto mehr Verwaltung ist notwendig. Wir versuchen den Leitungen den Rücken frei zu halten, so dass sie mehr Zeit für die eigentliche Leitungsaufgabe finden. Konkret bearbeite ich dann anfallende Rechnungen oder bestelle Waren für den Kita-Alltag. Ich gebe Überstundenzettel und Urlaubsanträge weiter, kümmre mich aber auch um die Pflege des Kita-Planers und beantworte telefonisch Fragen von Eltern, Lieferanten und unserer Zentrale. In einem Kinder- und Familienzentrum klingelt ja insbesondere morgens ununterbrochen das Telefon und Krankmeldungen von Kindern, Kolleginnen und Kollegen müssen weitergegeben werden. Während der Corona-Zeit gilt es natürlich auch, die Informationen aus der Zentrale an die Eltern und das Kita-Team weiterzuleiten. Man ist zudem gerne Mal das offene Ohr. Die hauswirtschaftlichen und pädagogischen Kolleginnen und Kollegen freuen sich oft über eine neutrale Person.“

Was motiviert Sie bei Ihrem Beruf?

„Die Arbeit im Pool macht mir unheimlich Spaß, weil sie so abwechslungsreich ist. Die Häuser sind alle sehr unterschiedlich und auch die Menschen, die dort arbeiten. Das ist eine Herausforderung, aber auch der Grund für meine Motivation. Wir im Pool haben den Vorteil, dass wir fast schon mit einem roten Teppich empfangen werden. Alle freuen sich, wenn wir kommen, weil die Kolleginnen und Kollegen durch uns entlastet werden. Es ist schön, wenn man helfen kann und Arbeit abnimmt. Ich bekomme sehr viel Dankbarkeit zurück und das ist dann dieser Punkt für mich, an dem sich alles genau richtig anfühlt.“

Welchen guten Rat befolgen Sie bis heute?

"Du musst lieben, was du tust und verliere nie den Spaß."

Herzlichen Dank für das Gespräch.