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Modellvorhaben Inklusionsberatung

Frühkindliche inklusive Bildung bei KiTa Bremen

Verschiedene Strichmännchen halt sich an der Hans | Störer mit den Text Modellvorhaben Inklusionsberatung bei KiTa Bremen

April 2023 - Die Kinder- und Familienzentren in der Trägerschaft von KiTa Bremen arbeiten auf der Grundlage eines Verständnisses von Inklusion, das allen Kindern unabhängig von ihrer individuellen persönlichen Lebenssituation bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschancen zur Verfügung stellt. Aktuell stehen die pädagogischen Fach- und Leitungskräfte in den Kinder- und Familienzentren von KiTa Bremen vor großen Herausforderungen. Die Gründe dafür sind vielschichtig.

Der Zugang und die aktive, selbstbestimmte Teilhabe aller Kinder und ihrer Eltern stehen im Zentrum der pädagogischen Arbeit. Es handelt sich hierbei um ein Menschenrecht eines jeden einzelnen Kindes (laut UN-Kinderrechtskonvention, UN-Behindertenrechtskonvention), für dessen Umsetzung KiTa Bremen als Träger frühkindlicher Bildung verantwortlich ist.

Bereits seit 2021 können die Kinder- und Familienzentren von KiTa Bremen das Angebot der Werkstatt Inklusion in Anspruch nehmen. In diesem Workshop-Format werden Fragen und Herausforderungen sowie bereits entwickelte Lösungsansätze und gelungene pädagogische Prozesse bearbeitet und reflektiert. Das Ziel ist es ein erfahrungsbasiertes Lernen zu ermöglichen, um eine Orientierung für die eigene Praxis zu entwickeln. 40 Kinder- und Familienzentren haben diesen Prozess bereits durchlaufen und damit den Grundstein für eine lebendige, inklusive Pädagogik gelegt.

Zusätzliches Fach- und Spezialwissen

Aufbauend auf diesen Erfahrungen wird nun das Modellvorhaben "Inklusionsberatung" ins Leben gerufen. Das Ziel ist es zusätzliches Fach- und Spezialwissen für inklusive Bildung in den KiTa Bremen Einrichtungen zu etablieren und damit allen Kindern die Teilhabe am Alltag im Kinder- und Familienzentrum und damit an frühkindlicher Bildung zu ermöglichen. Dafür werden eigens Fachkräfte für Inklusion eingestellt.

Die Aufgaben der zusätzlichen Fachkräfte sind im Kern:

  • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte bei der Umsetzung und Weiterentwicklung einer inklusiven Pädagogik und Teilhabe aller Kinder am Alltag
  • Beratung der pädagogischen Fachkräfte sowohl in Bezug auf einzelne Kinder als auch die Gesamtgruppe
  • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte in der Zusammenarbeit mit Familien
  • Kontinuierliche und regelmäßige Zusammenarbeit mit der Frühförderung der Kinder und den beteiligten Fachkräften
  • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte in der Anleitung persönlicher Assistenzen
  • Enge Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden im Kinder- und Familienzentrum zur Weiterentwicklung des inklusiven Handelns als Bestandteil der pädagogischen Konzeption
  • Mitarbeit an der weiteren Ausgestaltung der neu geschaffenen Stellen beim Träger

Zum Start werden sieben Einrichtungen am Modellvorhaben teilnehmen. Ziel ist es bei gelingender Umsetzung das Modell auf weitere Einrichtungen auszuweiten und damit die fachliche Ergänzung der Fachkräfte in den KiTa Bremen Einrichtungen zu ermöglichen.

Folgende Einrichtungen nehmen am Modellvorhaben Inklusionsberatung teil:

  • Kinder- und Familienzentrum Kapitän-Dallmann-Straße
  • Kinder- und Familienzentrum Schwarzer Weg
  • Kinder- und Familienzentrum Alt-Aumund
  • Kinder- und Familienzentrum Arbergen
  • Kinder- und Familienzentrum Regenbogenhaus
  • Kinder- und Familienzentrum Robinsbalje
  • Kinder- und Familienzentrum Carl-Severing-Straße

Das Modellvorhaben Inklusionsberatung startet im Sommer mit sieben Einrichtungen. Als Grundlage dient die Teilnahme an der Werkstatt Inklusion. Da inklusive Prozesse nur in einem gemeinsamen Handeln auf allen Ebenen Wirkungen zeigen kann, sind zur Werkstatt Inklusion sowohl Leitungskräfte als auch pädagogische Fachkräfte eingeladen. Der inhaltliche Schwerpunkt für die Leitungskräfte liegt vor allem auf ihrer Steuerungsfunktion und fachliche Führung im inklusiven Prozess, während sich die pädagogischen Fachkräfte vor allem mit der Gestaltung einer inklusiven Alltagspraxis befassen.

Die Werkstatt Inklusion umfasst pro Kinder- und Familienzentrum insgesamt 3 Tage:
Zum ersten Tag ist das Leitungsteam eingeladen – zum 2. und 3. Tag pädagogische Fachkräfte (2 Personen) aus der jeweiligen Einrichtung.

Interessierte wenden sich an die Fortbildungs-Koordinatorin Marja Sabaß oder an die Verwaltung, Bereich Fortbildung Anna Habig-Nuss.

Aktuelle Termine und weitere Fortbildungsangebote für Mitarbeitende finden Interessierte auch im KiTa Bremen Fortbildungsprogramm