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Auf zu neuen Ufern: Übergänge in der Kita

Wie Veränderungen im Kita-Alltag gut gelingen

Von Eingewöhnung bis zum Schulbeginn, Übergänge und Veränderung gehören zur Kindheit dazu. Damit diese gut gelingen, ist eine sensible Vorbereitung und Begleitung wichtig. Ziel ist es, Kindern in diesen Lebensphasen Sicherheit und Orientierung zu bieten.

Wir zeigen 5 Aspekte auf, die Kinder bei Übergängen unterstützen:

1. Enger Austausch zwischen Eltern und Kita

Bei der Eingewöhnung und dem Übergang in die Schule stehen KiTa Bremens pädagogischen Fachkräfte im engen Austausch mit Eltern und Sorgeberechtigten. Gemeinsam besprechen sie, was das Kind für einen guten Übergang braucht und welche Rahmenbedingungen einen Einfluss haben.

In der Eingewöhnung steht der Beziehungsaufbau im Vordergrund. Es geht um gegenseitiges Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit. Im ersten Schritt gilt es für pädagogische Fachkräfte Lebensgewohnheiten, Interessen und Wünsche der Familien kennenzulernen. Ein offener, respektvoller und sensibler Austausch über die Erfahrungen und die Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie sind dafür grundlegend. Schon vor Beginn der Eingewöhnung kann hier begonnen werden, in dem die Familien die Kita besuchen.

2. Transparenz für alle Beteiligte schaffen

KiTa Bremens Kinder- und Familienzentren stellen Eltern und Sorgeberechtigte eine Eingewöhnungsbroschüre zur Verfügung, die das Vorgehen beim Start in der Kita in leichter Sprache beschreibt. Das schafft Transparenz.

Darauf aufbauend wird gemeinsam mit Kindern und Eltern sowie Erziehungsberechtigten, nach den Bedürfnissen der Familie, eine individuell angepasste Eingewöhnungszeit gestaltet. Gemeinsam beobachten pädagogische Fachkräfte und Eltern, wie das Kind sich im neuen Umfeld verhält und welche Bedürfnisse es hat.

Es kann hilfreich sein, wenn Eltern und Sorgeberechtigte eigene Erwartungen, Ängste oder Sorgen mit den pädagogischen Fachkräften im Vorfeld oder im Prozess offen ansprechen. Das beugt Missverständnissen vor und schafft die Sicherheit für das Kind, sich in der Einrichtung wohlzufühlen.

3. Willkommens- und Verabschiedungsrituale etablieren

Viele Einrichtungen führen kleine Willkommens- und Verabschiedungsrituale für Kinder durch. Auch Zuhause können sie Rituale etablieren. Stellen Sie mit Ihrem Kind beispielsweise eine Liste mit den benötigten Materialien für die Kita oder die Schule zusammen. Anlässlich des Wechsels können Sie auch eine kleine Familienfeier ausrichten. Wie wäre es beispielsweise mit einem gemeinsamen Picknick?

4. Neue Umgebung kennenlernen

Verlassen Kinder die Kita, um die Grundschule zu besuchen, bedeutet dies einen großen Schritt in ihrer Identitätsentwicklung. Aus Kindergartenkinder werden Schulkinder. In der Rolle als Schulkinder müssen sie viele neue Dinge lernen und merken, dass wachsende Erwartungen an sie gestellt werden. Darüber hinaus verändern sich ihre Bezugspersonen: Kinder müssen sich von Erzieher:innen und Kitafreund:innen verabschieden - gleichzeitig Lehrer:innen und Schulfreund:innen neu kennenlernen. Diese Veränderungen können Ängste und Vorfreude zu gleich auslösen.

Um die Eingewöhnung in die Schule zu unterstützen stehen KiTa Bremens Kinder- und Familienzentren mit Grundschulen in Kontakt und begleiten eng den Übergang. Zum Kennenlernen besuchen vielerorts Kitakinder gemeinsam mit ihren Erzieher:innen die Schule und den Hort. Für viele Kinder kann es hilfreich sein, auch mit der eigenen Familie vorab den Weg zur Schule einzuüben.

5. Eigene Kindheitserfahrungen teilen

Zuhause können Sie Ihr Kind ebenfalls gut unterstützen: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Veränderungen, erzählen Sie von positiven Situationen aus Ihrer eigenen Kindheit, schauen Sie gemeinsam Bilderbücher zum Thema Kita oder Schule an.

(Stand: 12.07.2022)