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[H1 Nachgehakt! Teamstärkung in Zeiten von Corona]
[H2 Wie kann der Teamzusammenhalt in Krisenzeiten gestärkt werden?]

Winterpost | 14.12.2020 – Auf Beschluss der Senatorin für Kinder und Bildung passten KiTa Bremens Kinder- und Familienzentren den Arbeitsalltag zum 13. November 2020 an die neuen Vorgaben zum eingeschränkten Regelbetrieb – Stufe 1 an. Mit den neuen Regelungen stehen die Häuser in diesem Jahr zum fünften Mal vor der Aufgabe, den Betrieb umzustellen. Welche Herausforderungen sich dabei für Teams ergeben und was für den Zusammenhalt in diesen schwierigen Zeiten wichtig ist, beleuchten folgende Fragen:

Seit Ausbruch der Pandemie ist die Arbeitsbelastung in KiTa Bremens Einrichtungen extrem gestiegen. Kindergruppen und Teamstrukturen müssen in schnell wechselnden Abständen neu organisiert werden. Die Vorgaben zum Infektionsschutz schränken darüber hinaus die pädagogische Arbeit entscheidend ein. KiTa Bremens Fachkräfte sind damit konfrontiert, pädagogische Grundpfeiler wie Teilhabe und Mitbestimmung in den neuen Strukturen umzusetzen. Die geforderte Flexibilität im Arbeitsalltag wird mehr und mehr zur Belastungsprobe – zumal Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden vor Infektionen steigen.

Transparenz, Kommunikation und Wertschätzung sind wichtige Komponenten für ein starkes Team. Gespräche über den Gruppenalltag und teamrelevante Entscheidungen unterstützt den Einbezug aller Kolleginnen und Kollegen. Denkbar ist beispielsweise, interne Arbeitsprozesse mit Hilfe von Protokollen, Fotos oder Videos transparent zu machen. Stärkend ist insbesondere das gegenseitige Zuhören und Ernstnehmen. Auch Familien können KiTa Bremens Mitarbeitende unterstützen. Oft sind es gerade kleine Gesten, die einander Kraft geben.

Aufgrund der Zugehörigkeit zur Risikogruppe unterstützen zurzeit einige pädagogische Fachkräfte die Arbeit der Kinder- und Familienzentren aus dem Homeoffice. Die räumliche Distanz birgt die Gefahr, sich im Team zu entfremden. Um dem entgegen zu wirken ist wichtig, telefonisch in Kontakt zu bleiben und sich über aktuelle Aufgaben auszutauschen. Aus dem Homeoffice können wichtige Aufgaben übernommen werden, die das Team entlasten. Hierzu zählt beispielsweise mit Kindern Kontakt zu halten, die sich in Quarantäne befinden und Familien regelmäßig telefonisch zu unterstützen. Auch inhaltlich kann gearbeitet werden. Aus dem Homeoffice kann sich gedanklich mit der Fähigkeit und Zielsetzungen von einzelnen Kinder beschäftigt werden, an Texten gearbeitet und Schritte für die Praxis abgeleitet werden.

Bei Fragen und Problemen können sich die Teams der Kinder- und Familienzentren jeder Zeit an KiTa Bremens Fachberatung und die Regionalleitung Ansprechpartner wenden. Die Fachberatung bietet telefonische Beratung - gegebenenfalls auch für das gesamte Team. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement bietet KiTa Bremen zudem gemeinsam mit dem Kooperationspartner AOK Bremen/Bremerhaven ein Telefon-Coaching für Mitarbeitende. Das Coaching unterstützt dabei, neue Handlungsmöglichkeiten zu gewinnen und Sicherheit im Umgang mit der schwierigen Situation zu finden. Für grundsätzliche Orientierung im Arbeitsalltag sorgt darüber hinaus die KiTa Bremen Webseite. Hier finden Mitarbeitende alle aktuellen Regelungen für den Betrieb.

Um den Austausch mit unseren Leser*innen zu fördern, beinhaltet jeder KiTa Bremen Newsletter die Rubrik „Nachgehakt“. Hier tragen wir Ihre Fragen zusammen und suchen gemeinsam nach Antworten.

Nachgehakt: Jetzt sind Sie an der Reihe!

Sie möchten selber zu einem KiTa Bremen betreffenden Thema „nachhaken“? Schicken Sie unserem Redaktionsteam Ihre Frage unter newsletter@kita.bremen.de. Wir sind bemüht diese in anonymer Form im kommenden Newsletter zu beantworten.