Sie sind hier:

Jahresrückblick 2020

Winterpost | 14.12.2020 - KiTa Bremen blickt auf ein turbulentes Jahr 2020 zurück. Die Arbeit in den Kinder- und Familienzentren und der Zentrale ist seit Frühjahr von der Corona-Pandemie geprägt. In den vergangenen Monaten passte sich der Betrieb fünf Mal grundlegend an neue Betreuungs- und Arbeitsrichtlinien an. Dank des großen Einsatzes der Mitarbeitenden bot KiTa Bremen Kindern und Familien so viel Normalität wie möglich: Wir sind stolz, trotz zahlreicher Herausforderungen, vielerorts weit mehr als den geforderten Mindestbetreuungsumfang zu leisten.

Was 2020 bei KiTa Bremen passiert ist, zeigen unsere Jahreshighlights:

KiTa Bremens Corona-Chronik

In den vergangenen Monaten stellte der Betrieb den Kita-Alltag für rund 9.000 Kinder und ihre Familien sowie für 2.300 Beschäftigte fünf Mal grundlegend um. Eine Übersicht von KiTa Bremens Corona-Chronik (pdf, 126.5 KB) steht als PDF zur Verfügung.

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen berief KiTa Bremen bereits im Februar einen Corona-Krisenstab ein. Seit der vom Bremer Senat beschlossenen Schließung alle Bremer Kindertageseinrichtungen am 16. März 2020 befindet sich der Betrieb offiziell im Krisenmodus.
Im Rahmen eines rund dreimonatigen Notdienstes stellte KiTa Bremen zunächst die Kinderbetreuung von Eltern in systemrelevanten Berufsgruppen sowie die Betreuung von Kindern mit Schutzkonzept und mit Härtefallregelung sicher. Der Betrieb trug in dieser Zeit im entscheidenden Maße zur Aufrechterhaltung von Bremens öffentlicher Infrastruktur bei. Während des Notbetriebs hielten KiTa Bremens Einrichtungen engen Kontakt zu Kindern und Familien, die keinen Anspruch auf Betreuung hatten.
Im Mai begann KiTa Bremen mit der vom Bremer Senat angewiesenen schrittweisen Öffnung der Kindertagesbetreuung – und erweiterte die Betreuung auf weitere Anspruchsgruppen. Am 15. Juni 2020 wechselte KiTa Bremen in den sogenannten „Eingeschränkten Regelbetrieb“ und ermöglichte allen Kindern eine Betreuung im Umfang von mindestens 20 Wochenstunden.
Gruppenübergreifendes Arbeiten - im eingeschränkten Maße – war erst Ende August mit dem Beschluss zur Kohorten-Regelung möglich. Trotz personeller Engpässe bot KiTa Bremen im Oktober bereits 90 Prozent aller Kinder eine vollumfängliche Betreuung. Dies ist dem außerordentlichen Engagement der Mitarbeitenden zu verdanken, zu denen auch Personen im Risiko zählen. Viele dieser Gruppe haben freiwillig weiter im Kinderdienst gearbeitet. Für diesen außerordentlichen Einsatz bedankt sich KiTa Bremen herzlich.

Aufgrund des erneut steigenden Infektionsgeschehens stellten die Kinder- und Familienzentren auf Anordnung der Senatorin für Kinder- und Bildung zum 13. November 2020 die pädagogische Arbeit wieder auf Stammgruppen um. Seither befindet sich KiTa Bremen im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb – Stufe 1.

Nachgewiesenes Infektionsgeschehen bei KiTa Bremen

Seit Beginn der Pandemie zählt KiTa Bremen insgesamt 132 positive Coronafälle in den Kinder- und Familienzentren (112 Mitarbeitende, 20 Kinder). Eine Kollegin ist an den Folgen der Infektion verstorben.
In allen Fällen Stand der Betrieb in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes und unter Berufung auf das eigene Hausrecht schloss KiTa Bremen in 38 Kinder- und Familienzentren zeitweilig eine oder mehrere Gruppen. Folglich waren seit der Öffnung aller Bremer Kitas im Juni 2020 rund 2.300 Kinder bei KiTa Bremen zeitweilig ohne Betreuung. Den Höchststand verzeichnete der Betrieb Anfang November. Eine Übersicht über die Anzahl der Kinder, die aufgrund von Corona bei KiTa Bremen zeitweilig nicht betreut werden konnten (pdf, 108.2 KB), stellen wir Ihnen als Download zur Verfügung. Die Angaben zum Infektionsgeschehen bei KiTa Bremen beruhen auf einer laufenden Erhebung mit Stand vom 10. Dezember 2020.

Foto: Regenbögen gegen Corona im KuFZ Dresdener Straße.

Pädagogik unter Pandemiebedingen

Seit Ausbruch der Pandemie ist die Arbeitsbelastung in den Aufgabenbereichen Krippe, Kindergarten, Hort und Spielhaus/Treffs extrem gestiegen. Dank des großen Engagement der pädagogischen Fachkräfte wurden Kindergruppen und Teamstrukturen in schnell wechselnden Abständen immer wieder neu organisiert. Die Vorgaben zum Infektionsschutz schränken jedoch die pädagogische Arbeit entscheidend ein. Dies wurde unter anderem auch in den Spielhäusern/Treffs deutlich. Statt der offenen Arbeit mussten die Häuser in festen Kleingruppen arbeiten, um so den Besuch der Kinder nachvollziehen zu können. Auch das Ferienprogramm 2020 musste angepasst werden.

Alle Kinder- und Familienzentren sind damit konfrontiert, pädagogische Grundpfeiler wie Teilhabe und Mitbestimmung in den, von der Pandemie geprägten Kita-Alltag zu überführen. Mit dem Ziel Kindern und Familien so viel Normalität wie möglich zu bieten, wurden alltägliche Abläufe wie Bring- und Abholsituationen, Eingewöhnung und Verabschiedung von Kindern - aber auch die Zusammenarbeit mit Eltern und im Team neu gedacht. Es entstand einerseits die Notwendigkeit, Pädagogik neu zu denken. Andererseits ergaben sich aber auch viele Chancen: So zeigte sich beispielsweise, dass Mitarbeitende und Kinder insbesondere von kleineren Gruppengrößen profitierten.

Um die Potenziale der Krise zu nutzen, lud KiTa Bremen im Oktober Mitarbeitende zur Gestaltung der Corona-Ideensammlung ein. In die Sammlung gehen viele kreative Ideen im Umgang mit der Pandemie ein. Einen Auszug der Arbeit in KiTa Bremens Einrichtungen halten unter anderem die Beiträge Mutmacher per Post, Osterferien im Notbetrieb, Steinschlagen so lang wie Corona, Regengbögen gegen Corona und Händewasch-Lied fest.

Nichtdestotrotz bleibt zu betonen, dass die in diesem Jahr geforderte Flexibilität im Arbeitsalltag von KiTa Bremens Einrichtungen mehr und mehr zur Belastungsprobe wird – zumal Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden vor Infektionen steigen.

Zentrale unter Pandemiebedingungen

Unterstützung in der Pandemiezeit erhalten KiTa Bremens Kinder- und Familienzentren durch den engagierten Einsatz der Mitarbeitenden in der Zentrale. Um allen Mitarbeitenden und Eltern Orientierung in der Krise zu geben, wurde ein Krisenstab gegründet. Oberstes Ziel des Arbeitskreises ist es, getroffene Regelungen in der Pandemiezeit gegenüber Mitarbeitenden und Eltern so transparent wie möglich zu machen. Aus diesem Grund führte der Betrieb mehrere neue Informationswege ein: Eltern-FAQ, Tipps für Eltern und Mitarbeiter*innen-Informationen geben Informationen im Umgang mit der Pandemie. Der Betrieb listet hier zudem die aufgrund eines Coronafalls geschlossenen Einrichtungen auf.

Für Leitungskräfte pflegt die Zentrale darüber hinaus ein internes Corona-Handbuch, das alle Regelungen rund um Corona beinhaltet. Beratung bieten den Einrichtungen zudem die Fachberatung und die Regionalleitung.
In Zusammenhang mit der Arbeit in der Zentrale ist an dieser Stelle auch der besondere Einsatz des Finanz- und Rechnungswesen sowie der Personalstelle hervorzuheben. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr konnten die Referate aufgrund technischer Notwendigkeiten nicht ins mobile Arbeiten wechseln. Aktuell arbeitet KiTa Bremens IT an Lösungen (siehe Ausbau der IT-Infrastruktur).

Film - Gemeinsam stark in der Corona-Krise

Die enorme Leistung von KiTa Bremens Mitarbeitenden in der Pandemiezeit hält der Film „Gemeinsam stark in der Corona-Krise“ fest. Pädagogik, Hauswirtschaft und Zentrale passten sich immer wieder neuen Arbeitsvorschriften an und fingen Ängste und Sorgen von Kindern, Familien sowie Mitarbeitenden auf.

Hauswirtschaft unter Pandemiebedingungen

Den Tätigkeitsfeldern Hauswirtschaft und Hygiene kommen in der Pandemiezeit eine tragende Rolle für den Betrieb zu. Raumpflege- und Küchenkräfte passten ihre Arbeitsprozesse engagiert an die Richtlinien zum Infektionsschutz an. Ohne Ihren Einsatz wäre die Aufrechterhaltung des Betriebs in den Kinder- und Familienzentren in der Pandemie nicht möglich.

Durch eine intensive fachliche Beratung unterstütze das Referat Hauswirtschaft und Hygiene KiTa Bremens Krisenstab maßgeblich bei der Entscheidung von Regelungen zum Infektionsschutz. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Sekretariats der Abteilung 3 und der Mitarbeitenden des Empfangs wurde die Beschaffung, Lagerung und Verteilung von Schutzausrüstungen für KiTa Bremens Einrichtungen sichergestellt. Ihrem proaktiven Handeln ist es mitunter zu verdanken, dass Kinder- und Familienzentrum stets auf Mund-Nasen-Masken, Handschuhe, Lüftungsampeln & Desinfektionsmittel zurückgreifen konnten. Insgesamt sind bisher rund 40.000 Masken, 1.300 Visiere und 85.000 Paar Einmalhandschuhe, sowie rund 100 Liter Flächendesinfektionsmittel bestellt worden. Aktuell ist die Abteilung bemüht, Kapazitätsengpässe im Hauswirtschaftspool gegenzusteuern.

Optimierung von Arbeitsprozessen

Die Abteilung Infrastrukturdienste befindet sich seit diesem Jahr in einem strukturellen Umstellungsprozess. In diesem Zusammenhang arbeitet auch die Abteilung Hauswirtschaft und Hygiene gemeinsam mit der Referentin für Qualitätsmanagement an Prozessbeschreibungen. Zuständigkeiten, insbesondere im Bereich der Personalführung, werden hierbei abgebildet und verbindlich festgelegt. Mit diesem Schritt reagiert KiTa Bremen auf die steigende Komplexität im hauswirtschaftlichen Aufgabenfeld.

KiTa Kochbuch - Zweite Auflage

Aufgrund der großen Nachfrage ging im April die zweite Auflage des KiTa-Kochbuchs in den Verkauf. Die Rezeptsammlung entstand in Zusammenarbeit von KiTa Bremens Köchinnen und Köchen und dem BIPS - Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie.
Wie der Alltag als Kita-Koch aussieht, verriet Wolfgang Stedtnitz, Koch im Kinder- und Familienzentrum Flintacker im Interview des KiTa Bremen-Newsletters.

Einblicke in das Arbeitsfeld Raumpflege

In den Sommerferien 2020 nutzten viele Raumpflegekräfte den Feriendienst, um in den Einrichtungen die Grundreinigung durchzuführen. Was es mit dem Reinigungsprozess auf sich hat, erklärte unter anderem KiTa Bremens Raumpflegerin Jutta Stark aus dem Kinder- und Familienzentrum Auf den Hunnen in einem Newsletter-Beitrag.

IT unter Pandemiebedingungen

KiTa Bremens IT-Verantwortliche trugen in diesem von Corona geprägten Jahr maßgeblich zur Aufrechterhaltung des Betriebs bei. Trotz allgemein eingeschränkter Beschaffungsmöglichkeiten, schuf die Abteilung die IT-Infrastruktur für die in der Zentrale angeordnete mobile Arbeit sowie für Zentrumsleitungen in Quarantäne. Dabei stellten die Verantwortlichen sicher, dass die Software von rund 85 neu erworbenen Endgeräte an die individuellen Arbeitsbereiche der einzelnen Nutzer und Nutzerinnen angepasst wurden. Durch die Anschaffung und Installation von Webcams an den Bildschirmen in den Besprechungsräumen der Zentrale wurde gewährleistet, dass der Rahmen für Besprechungen gewährleistet wurde. Gleichzeitig passte die Abteilung Software-Kapazitäten an das veränderte Nutzungsverhalten des Betriebs an, testete Lösungen für Telefon- & Videokonferenzen und kaufte entsprechende Lizenzen ein. Zu den Neuerwerbungen wie dem Konferenztool Webex, zählt unter anderem auch ein Cloud-Service, der es Kinder- und Familienzentren ermöglicht, digital Inhalte mit Kindern und Familie auszutauschen.

Austausch aller Kita-PCs

Die technischen Anpassungen an die Erfordernisse der Pandemie erfolgten dieses Jahr parallel zum Austausch aller Kita-PCs. In allen 89 Einrichtungen installierte und verkabelte die IT-Abteilung neue Würfel-PCs. Im Zuge des Austausches wurden zudem alle Bildschirme und Arbeitsplatzdrucker getauscht. Um die zwingend notwendigen IT-Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, wurde auch die Ausstattung aller Endgeräte mit einem neuen Betriebssystem veranlasst. Parallel dazu stattete die Abteilung alle am Projekt Bundesprogramm Sprache teilnehmenden Häusern mit Laptops aus.
Die aus Pandemie und Alltagsgeschäft entstandene hohe Arbeitsbelastung der Abteilung musste Ende Oktober durch eine Priorisierung von Projekten und der Einführung von Themenverantwortlichkeiten entgegengewirkt werden.

Aktuell arbeitet das IT-Team an einer VPN-Anbindung für das Rechnungswesen und das Personalreferat, einem WLAN Netz für die Zentrale sowie an der Bereitstellung von iPads für KiTa Bremens Kinder- und Familienzentren. Die Ausstattung jedes Hauses mit einem iPad wurden Mitte des Jahres von der Senatorin für Kinder und Bildung und KiTa Bremens Personalrat verabredet. Die IT bemüht sich in diesem Zusammenhang derzeit um die Klärung noch offener Fragen im Umgang mit der zwingend erforderlichen Personalisierung der Geräte sowie der Einbindung in ein datenschutzkonformes Managementsystem.

Umfassendes Konzept zum IT-Ausbau

Die Corona-Pandemie verdeutlicht die Notwendigkeit einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur in der Bremer Kita-Landschaft. Gemeinsam mit KiTa Bremens Geschäftsführung erarbeitete die IT-Abteilung ein umfassendes Konzept für die verbesserte Datenanbindung der Kinder- und Familienzentren. Das auf mehrere Jahre angelegte Konzept besteht aus den Bausteinen „Physische Anbindung“, „Interne Verkabelung“, „Hardware“ und „WLAN-Netzwerke“. Das mehrere Millionen schwere Projekt wurde Ende des Sommers der Senatorin für Kinder und Bildung vorgestellt. Die Vorarbeiten für den Beginn der ersten Arbeiten im Frühjahr 2021 laufen bereits.

Foto: Kinder bei der Grundsteinlegung von KuFZ Grolland.

Bau und Liegenschaften in Pandemiezeiten

Die Pandemie verändert die Anforderungen an die räumlichen Bedingungen der Kinder- und Familienzentren. Aus diesem Grund stellte das Referat Bau und Liegenschaften entsprechende bauliche Anpassungen sicher: So wurden unter anderem Trennscheiben in Sanitärbereichen organisiert und Ausweichmöglichkeiten für Elterngespräche geschaffen. Einen besonderen Fokus legte das Referat auf die Überprüfung von Lüftungsmöglichkeiten. Nach einer zeitnahen Beschaffung von Luftmessgeräten, wurden allen Einrichtungen ein Messgerät zur Kenntlichmachung des Lüftungserfordernisses bereit gestellt - Ein Konzept, das nicht nur an Bremer Schulen, sondern auch in Kitabetrieben in anderen Städten nachgefragt und umgesetzt wurde.

Nach Gebäudebegehungen und der Sichtung des Gebäudekatasters von Immobilien Bremen (IB) wurde vielerorts zudem damit begonnen, mechanische Belüftungsmöglichkeiten zu schaffen und Fenster auszutauschen. Für Häuser, in denen eine Reparatur oder das Austauschen von Fenstern nicht möglich ist, konnte KiTa Bremen gemeinsam mit dem Zentrum für gesunde Arbeit bei Immobilien Bremen (IB) ein Projekt anstoßen. Im Rahmen dieses Projekts werden alle problematischen Fälle betrachtet und an einer alternativen, zeitnahen Lösung gearbeitet.

Neubauten

Trotz Corona liefen viele Bauprojekte bei KiTa Bremen weiter. So hat das Referat Bau und Liegenschaften in diesem Jahr über 20 Projekte weiter betreut: Einige in der Umsetzungsphase, andere schon im Planungsstadium wie zum Beispiel die Kinder- und Familienzentren Lesum, Fährer Flur, Hammersbeck, Arbergen, Amersfoorter Straße, Alter Heerweg (Am Nonnenberg), Delmestraße, Halmerweg und Dresdner Straße.
Nach längerer Bauzeit können zudem die Kinder- und Familienzentren Blanker Hans und Helsinkistraße ihre Neubauten beziehen. Im Osten von Bremen eröffnete der neue Standort Beim Sattelhof. Erfahren Sie mehr über den Einzug in unsere drei neuen Kinder- und Familienzentren. Im Neustadtswall und in der Bispinger Straße konnten darüber hinaus umfangreiche Erweiterungsbauten übernommen werden. Grundsteinlegung feierte zudem der Neubau des Kinder- und Familienzentrum Grolland. Wie die Kinder in Grolland den Bau ihrer neuen Einrichtung begleiteten, erfahren Sie im Newsletter-Beitrag Eine Baustelle wird zum Lern- und Bildungsort.

Außenanlagen

In Bremen-Nord weihte das Kinder- und Familienzentrum Grohn seine neue Außenspielanlage ein. Der neugestaltete Außenbereich ist Teil des ressortübergreifenden Projektes OASE und wurde im September von den Senatorinnen Dr. Claudia Bogedan (Senatorin Kinder und Bildung), Dr. Maike Schaefer (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau) und Anja Stahmann (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) feierlich eröffnet. Lesen Sie mehr über die Eröffnung der Außenspielanlage des KuFZ Grohn.

Gehörschutz

Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wurde die zweite Phase des Modellprojekts Gehörschutz durchgeführt. Hierbei testeten zwölf Kinder- und Familienzentren (164 Kolleginnen und Kollegen) ein bestimmtes Gehörschutzprodukt, das speziell auf die Bedarfe im pädagogischen Alltag abgestimmt ist. Die Auswertung ergab, dass der Schutz gut bei Lärmspitzen und kurzfristig einzusetzen ist, aber gleichzeitig die Kommunikation einschränkt und das Verhalten, der anwendenden Person beeinflusst. Vor diesem Hintergrund finden im kommenden Jahr 2021 Workshops statt, um mit Hilfe von pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen nachhaltig an der Reduzierung von Lärm zu arbeiten.

Ergonomie-Schulungen

Um Belastungen im pädagogischen Alltag entgegenzuwirken, konzipierte KiTa Bremens Gesundheitsmanagement zweitägige Schulung zum Thema „Ergonomiegerechtes Arbeiten“. Es wurde einerseits theoretisch beleuchtet, was bezüglich einer ergonomischen Arbeitsweise zu beachten ist, anderseits praxisnah Lösungen entwickelt. 2020 haben neun Kinder- und Familienzentren am Schulungsangebot teilgenommen. Darüber hinaus stand das Thema ergonomiegerechtes Arbeiten am Boden in im Mittelpunkt. Hierfür wurden verschiedene Sitzkissen in der Praxis erprobt und die für „gut“ befundenen Arbeitshilfen konnten von unseren Kinder- und Familienzentren im Rahmen des BGM angeschafft werden. Dieses Angebot wurde sehr gut in Anspruch genommen. Es wurden über 300 Sitzkissen bereitgestellt.

Psychische Gesundheit

Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig das seelische Wohlbefinden im Blick zu behalten. KiTa Bremens Mitarbeitende mussten sich immer wieder kurzfristig nach neuen Vorgaben ausrichten. Um Zugang zu neuen Ressourcen zu gewinnen, wurde vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven ein individuelles Telefon-Coaching für Mitarbeitende und speziell für Führungskräfte angeboten.
Anfang des Jahres startete zudem die psychische Gefährdungsbeurteilung für den Elementarbereich. Leider konnten keine weiteren Workshops aufgrund der Pandemie stattfinden. Im nächsten Jahr soll aber an die Ergebnisse angeknüpft werden und die psychische Gefährdungsbeurteilung für die Arbeitsplätze bei KiTa Bremen vorangetrieben werden.

Betriebliches Eingliederungsmanagement

In diesem Jahr nahmen 400 Mitarbeitende KiTa Bremens Angebot für ein erstes Beratungsgespräch zum BEM an. KiTa Bremen freut sich über diese Resonanz und ist bestärkt das BEM als einen wichtigen Baustein im Arbeitsalltag zu verankern. Die BEM-Gespräche konnten coronabedingt leider nicht wie gewohnt stattfinden. Mit großem Engagement erarbeiteten die Verantwortlichen Alternativen: Es entstanden Formate wie „BEM am Telefon“ und die Verlagerung der Gesprächssituation an die frische Luft durch Spaziergänge. Ein aus dem Beratungsgespräch folgendes BEM-Verfahren wurde für 264 Personen durchgeführt. Mit Unterstützung der Abteilungen Bau und Liegenschaften, Regionalleitung, Fachberatung, Hauswirtschaft, dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement sowie durch KiTa Bremens Ansprechpersonen zum Arbeitsschutz konnten 159 Maßnahmen erfolgreich angestoßen werden.

KiTa Bremen beweist Sportgeist

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement bot KiTa Bremens Mitarbeitende 2020 zahlreiche Anlässe zur sportlichen Betätigung. In Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) rief KiTa Bremen Anfang des Jahres zur Aktion Mit dem Rad zur Arbeit auf. 25 Mitarbeitende nahmen das Angebot war und fuhren 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit. Ebenfalls aktiv ginge es beim 13. BMW Firmenlauf zu: Trotz widriger Bedingungen nahmen zahlreiche Mitarbeitenden am Lauf teil und bewiesen Teamgeist. Das betriebliche Gesundheitsmanagement sorgte darüber hinaus mit einem professionellen Lauftraining für einen Ausgleich zum anspruchsvollem Arbeitsalltag. Knapp 45 Teilnehmende nahmen an drei unterschiedlichen Lauf-Kursen teil.

Verlängerung des Bundesprogramm „Sprach-Kitas"

Die Bundesregierung entschied, Mittel für eine Fortsetzung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas " bereitzustellen. Bei KiTa Bremen profitieren 25 Kinder- und Familienzentren von der Förderung. Durch zusätzliche zeitliche Ressourcen und fachliche Beratung unterstützt das Programm die Qualität der pädagogischen Arbeit mit den drei Themenschwerpunkten: Alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit den Familien.

Umstrukturierung Verwaltungswissen

Leitungskräfte profitieren seit Anfang des Jahres von einem neu gestalteten internen Serverbereich, der wichtige Formulare und Informationen leichter zugänglich macht. Unter Federführung der Referentin für Qualitätsmanagement entwickelte KiTa Bremen dabei das sogenannte „Schwarze Brett“ zu „KuFZ Informationen“ weiter. Der umstrukturierte Serverbereich wird zu einem umfangreichen Verwaltungshandbuch ausgebaut.

Prozessbeschreibungen für klare Zuständigkeiten

KiTa Bremen begann dieses Jahr mit der Formulierung erster Prozessbeschreibungen. Als Maßnahme zur Qualitätssicherung ist das Ziel, innerbetriebliche Abläufe ganzheitlich zu beschreiben und zu optimieren. Dabei machen die nach dem internationalen Standard BPMN angelegten Prozesse, Schnittstellen im Betrieb transparent und bieten klare Orientierung hinsichtlich von Zuständigkeiten. Die Beschreibungen erfolgen unter der Projektleitung der Referentin für Qualitätsmanagement und mit Einbezug aller Prozessverantwortlichen. Auftakt macht die Abteilung Infrastrukturdienste. Lesen Sie mehr zur Prozessbeschreibung in diesem Tätigkeitsfeld unter Punkt Hauswirtschaft und Hygiene.

Kommunikation nach innen und außen

Mit dem Ziel, die Arbeit in den Kinder- und Familienzentren sichtbarer zu machen, baut KiTa Bremen gemeinsam mit der Referentin für Kommunikation weiter die externe und interne Kommunikation des Betriebs aus. Im Zentrum der Optimierung stand unter anderem der redaktionelle Ausbau der KiTa-Bremen Webseite. Neben der Neugestaltung der Startseite, sind unter anderem die Rubriken Eltern-FAQ und Mitarbeiter*innen Informationen eingeführt worden. Zudem wurde mit dem KiTa Bremen-Newsletter ein neuer Kommunikationsweg für Mitarbeitende und Interessierte geschaffen. Der Newsletter gewährt Einblicke in den Arbeitsalltag und informiert über wichtige Entwicklungen im Betrieb. Der Newsletter wird viermal jährlich verschickt. Lesen Sie die bisherigen Ausgaben Frühlingsost (pdf, 290.9 KB), Sommerpost (pdf, 178.9 KB), Herbstpost (pdf, 329.8 KB) und Winterpost (pdf, 157.4 KB).

Personaldecke

Aktuell sind 2383 Personen bei KiTa Bremen angestellt (Stand: Oktober 2020). Es gelang dem Betrieb, zentrale Funktionen neu zu besetzten. Detaillierte Informationen sind Punkt „Fachkräftegewinnung“ zu entnehmen.
Das Personal verteilt sich auf rund 75 Prozent pädagogische Fachkräfte, 20 Prozent hauswirtschaftliche Fachkräfte und 5 Prozent Mitarbeitenden in der Zentrale. Die Frauenquote liegt bei 88 Prozent.

Corona Sonderzahlung & Entgelterhöhung

Die im Oktober angesetzten Tarifverhandlungen zwischen kommunalem Arbeitgeber, Verdi und dem Deutschem Beamtenbund erzielte eine Sonderzahlung und Entgelterhöhungen für KiTa Bremens Beschäftigte. Im Dezember erfolgt eine Corona-Sonderzahlung, die nach Entgeltgruppen gestaffelt ist. Ab 1. April 2021 wird das Entgelt aller Beschäftigten um 1,4 Prozent erhöht. Eine zweite Erhöhung um weitere 1,8 Prozent ist ab 1. April 2022 geplant.

Foto: Teilnehmende des QKzE Kurses

Besetzung zentraler Funktionen

KiTa Bremen freut sich in diesem Jahr über 198 neue Mitarbeitende (Stand: NOV 2020). In der Abteilung Fachberatung konnte die Referatsleitung neu besetzt werden. Weitere Unterstützung erfährt das Referat durch drei neue Kolleginnen. Zudem sind zwei Kolleginnen aus der Elternzeit in die Berufstätigkeit zurückgekehrt. Im Sommer durfte KiTa Bremen die neue Regionalleitung Süd ll im Team begrüßen. Erfahren Sie mehr über den Personalwechsel JUN-OKT und OKT-DEZ.
Coronabedingt konnte KiTa Bremen in diesem Jahr nicht die gewohnten Begrüßungsveranstaltungen für neue Mitarbeitende ausrichten. Die Teamverstärkung feiert der Betrieb daher online - unter anderem mit einer Videogrußbotschaft von Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung.

Ausbildung im Fokus

KiTa Bremen stärkt weiter ihre Rolle als Ausbildungsbetrieb. 2020 arbeiteten 187 Personen als angehende Fachkräfte bei KiTa Bremen – davon befinden sich 162 Personen in einer pädagogischen Ausbildung (Stand: DEZ 2020). Wie der Weg in den Beruf der Erzieherin aussieht, erklärte die PiA-Auszubildende Yildiz Nergiz Anfang des Jahres im KiTa Bremen-Newsletters.
Im Juni 2020 startete die Bewerbungsrunde für den dritten PiA-Ausbildungsjahrgang. 19 qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber setzten sich im Verfahren durch und starteten zum 1. August 2020 die praxisintegrierte Ausbildung bei KiTa Bremen. Zudem begannen 2020 neuen Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten die berufsbegleitende Weiterbildung zur Erzieherin und Erzieher. KiTa Bremen freut sich zudem in diesem Jahr 8 neue spanische Fachkräfte gewonnen zu haben. Sie haben im Oktober ihre Arbeit aufgenommen.
Ende Juli 2020 durfte KiTa Bremen dem Qualifizierungskurs zur Externen-Prüfung (QKzE) und dem SPA Jahrgang 2017 zum erfolgreichen Prüfungsabschluss gratulieren.

Jobmessen

Anfang des Jahres stellte sich KiTa Bremen auf der Jobmesse Bremer Karrieretag und im Rahmen der Informationsveranstaltung zum PiA-Ausbildungsprogramm als Arbeitsgeber vor. Weitere geplante Messeauftritte - wie die obligatorische KITAJOB-Messe – konnten coronabedingt nicht stattfinden.

Für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2020 bedankt sich KiTa Bremen herzlich bei allen Mitarbeitenden, Kooperationspartnern & -Partnerinnen sowie Unterstützenden.