18.09.2025 Ein besonderes Projekt, an dem das Kinder- und Familienzentrum Mülheimer Straße beteiligt war, ist die Neugestaltung eines Spielplatzes im Stadtteil durch den Fachdienst Spielraumförderung des Amts für soziale Dienste. Im Sinne der Kinderrechte, die eine Beteiligung der Kinder an allen sie betreffenden Entscheidungen fordern, wurde 2024 ein umfangreicher Beteiligungsprozess gestartet. Kinder und Familien der Mülheimer Straße brachten ihre Ideen ein, insbesondere zur Frage: "Wie können eigentlich alle Kinder teilhaben?" Dabei entstanden wertvolle Impulse, wie Inklusion bereits bei der Planung berücksichtigt werden kann.
Zusätzlich entwickelte der Kinderschutzbund gemeinsam mit dem Künstler Eike Buff vom Kunst- und Bildungsverein Ostertor und der Grundschule Düsseldorferstraße, in Kooperation mit dem Fachdienst Spielraumförderung, einen Trickfilm, der anschaulich erklärt, warum Kinder in Entscheidungen einbezogen werden müssen. Dieser wird über einen QR-Code direkt am neuen Spielplatz zugänglich sein. Ergänzend weisen Holzschilder vor Ort auf die Kinderrechte hin. Am Weltkindertag 2025 wird der neue Spielplatz als vierter „Platz der Kinderrechte“ in Bremen feierlich eröffnet – ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Kinderrechten und demokratische Teilhabe im öffentlichen Raum.
Parallel startete das Kinder- und Familienzentrum Mülheimer Straße im Frühjahr 2025 ein Hausprojekt zum Thema Kinderrechte. Mit vielfältigen gemeinschaftlichen Angeboten auf dem Außengelände, Buchbetrachtungen und Erzähltheater ("Kamishibai") wurde das Thema Mitbestimmung erlebbar gemacht. Die Kinder malten und bastelten zu ihren Rechten und setzten sich kreativ mit dem Thema auseinander.
Der Höhepunkt des Projekts war das Frühlingsfest im Mai, bei dem die Kunstwerke ausgestellt und mit den Familien intensiv über Kinderrechte gesprochen wurde. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, das Thema in verschiedene Sprachen zu übersetzen, um alle Familien einzubeziehen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Mehr zu KiTa Bremens Engagement für Kinderrechte finden Sie im Artikel "Gemeinsam für eine inklusive und gerechte Zukunft unserer Kinder"